Wenn Sie an Ihren Bohnen kreisrunde, etwas eingesunkene, schwarzrandige Flecken entdecken, so handelt es sich um die Brennfleckenkrankheit. Besonders Wachsbohnen sind empfänglich, wobei die Krankheit durch einen Sporenpilz hervorgerufen wird, dessen Sporen sich besonders in feuchtwarmer, dunstiger Witterung verbreiten. Stangenbohnen werden weniger befallen, weil sie freier in Wind und Natur hängen.
Zur vorbeugenden Bekämpfung ist das Saatgut zu beizen und achten Sie vor allen Dingen auf den richtigen Pflanzenabstand, damit genügend Licht und Luft einfallen können. Die befallenen Pflanzen müssen unbedingt vernichtet werden. Ein weiterer Anbau auf diesem Beet ist über einen Zeitraum von drei Jahren nicht zu empfehlen.
Eiermasse von Aspidomorpha Miliaris (CC BY 2.0)
Bohnenrost ist eine Pilzerkrankung, welcher sich auf den Blättern durch hellgelbe, später kleine, schwarzbraune Flecken zeigt. Gleich beim ersten Auftreten sind die Blätter abzupflücken, später ist es zwecklos. Hier ist Saatgutbeize zu empfehlen.
Die Johanniskrankheit zeigt sich, wenn die Pflanzen von unten herauf absterben. Auch hier ist biologische Saatgutbeize ein gutes Gegenmittel. Tritt diese Krankheit stark auf, sollten
Sie auf einen weiteren Anbau vorerst verzichten.
Das Bohnenmosaikvirus kann durch Blattläuse weiter verbreitet werden und tritt auf, wenn das Saatgut bereits infiziert war. Sie erkennen es an mosaikartigen Flecken, welche sich auf den Blättern ausbreiten, die mit der Zeit vergilben und absterben. Durch Wärme wird der Krankheitsverlauf beschleunigt.
Die tierischen Schädlinge sind nicht so verheerend in ihrem Auftreten, sodass eine Bekämpfung kaum in Frage kommt. Sichern sie gegebenenfalls mit einem kleinen Zaun den Zugang für Schnecken.
Bei erfolgtem Pilzbefall ist es von größter Wichtigkeit, dass alle erkrankten Pflanzenteile verbrannt und nicht etwa auf den Komposthaufen geworfen werden.